Kategorie: Bundierte Saiteninstrumente

Gitarren und gitarrenähnliche Instrumente sind in der westlichen Musik sehr verbreitet und haben im Laufe der Zeit viele unterschiedliche Formen und Stile angenommen.

  • Vorspielen üben mit Kindern: Wie Sie Ihr Kind liebevoll auf Auftritte vorbereiten

    Vorspielen üben mit Kindern: Wie Sie Ihr Kind liebevoll auf Auftritte vorbereiten

    Für viele Kinder ist das Vorspielen vor Publikum – sei es beim Schulkonzert, der Musikschulprüfung oder einem kleinen Hauskonzert – eine echte Herausforderung. Die Aufregung ist gross, manchmal zu gross. Doch das Gute ist: Man kann das Vorspielen üben – genau wie ein Musikstück. Und Sie als Eltern können dabei eine wichtige, unterstützende Rolle spielen.

    Warum Aufregung vor dem Vorspielen ganz normal ist

    Lampenfieber ist keine Schwäche – es zeigt, dass dem Kind etwas wichtig ist. Dennoch kann zu viel Nervosität die Freude am Musizieren trüben. Deshalb ist es sinnvoll, das Vorspielen gezielt vorzubereiten – nicht nur musikalisch, sondern auch emotional.

    Wie kann man Vorspielen üben?

    Die Methode nennt sich systematische Desensibilisierung. Das bedeutet: Ihr Kind gewöhnt sich Schritt für Schritt an die Auftrittssituation – in einem Tempo, das weder überfordert noch unterfordert.

    Hier einige einfache, aber wirkungsvolle Schritte:

    1. Zu Hause das ganze Musikstück ohne Unterbrechung spielen – auch wenn mal ein Fehler passiert.

    2. Sich vorstellen, jemand hört zu – dabei entsteht eine erste mentale Verbindung zur Auftrittssituation.

    3. Das Spiel aufnehmen – ein erster „Auftritt“ vor dem Mikrofon oder der Kamera.

    4. Die Aufnahme jemandem schenken wollen – zum Beispiel Oma oder der Lehrperson.

    5. Vor der Familie vorspielen – vielleicht sogar mit Applaus und kurzer Ansage.

    6. Kleine Vorspiele mit Freundinnen oder Mitschülerinnen organisieren – wie eine Mini-Generalprobe.

    Vorspielen üben Cartoon-Zeichnung eines mutigen Kindes mit Gitarre auf kleiner Bühne, mit Sprechblase „Ich schaff das!“ und freundlichem Publikum
    „Ich schaff das!“ – Mut macht Musik. Kindgerechte Motivation für kleine Gitarristinnen.*

    Wie Sie als Eltern unterstützen können

    • Zeigen Sie Interesse, ohne zu drängen. Fragen Sie, ob Sie zuhören dürfen – aber akzeptieren Sie auch ein „Nein“.
    • Loben Sie die Anstrengung, nicht nur das Ergebnis. Auch ein mutiger Auftritt mit kleinen Fehlern ist ein Erfolg!
    • Schaffen Sie Rituale vor dem Vorspiel. Ein warmer Tee, ein ruhiger Spaziergang oder eine Umarmung helfen, Spannung abzubauen.
    • Erinnern Sie Ihr Kind daran, dass niemand Perfektion erwartet. Musik darf lebendig und menschlich sein – auch mit kleinen Patzern.

    Warum kleine Auftritte so wichtig sind

    Kinder, die regelmäßig in kleinen Rahmen auftreten dürfen – zum Beispiel beim Hauskonzert oder im Unterricht, entwickeln oft mehr Selbstsicherheit. So wird das Spiel vor großem Publikum später nicht zur Belastung, sondern zur erfüllenden Erfahrung.

    Auch die Vorstellungskraft spielt eine Rolle

    Ein weiterer wichtiger Punkt ist die sogenannte musikalische Vorstellung: Kinder lernen mit der Zeit, sich den Klang eines Musikstücks innerlich vorzustellen – auch das hilft, sicherer zu spielen und bei Nervosität den roten Faden nicht zu verlieren.

    Heisst also:

    Mit etwas Geduld, Einfühlungsvermögen und einer Portion Kreativität können Sie Ihr Kind dabei unterstützen, das Vorspielen mit mehr Freude und weniger Angst zu erleben. Kleine Schritte, echtes Interesse und ein liebevoller Umgang machen den Unterschied.

    FAQ:

    Frage: Wie kann ich mein Kind auf ein Musikvorspiel vorbereiten?

    Antwort: Unterstützen Sie Ihr Kind durch kleine Vorspiele im familiären Rahmen, mentale Vorbereitung und positive Rückmeldung – ohne Druck.

    Frage: Ist es normal, dass mein Kind beim Vorspielen sehr nervös ist?

    Antwort: Ja. Lampenfieber ist ganz natürlich und zeigt, dass die Situation wichtig ist. Es kann durch Übung und positive Erfahrungen abgebaut werden.

    Frage: Was kann ich tun, wenn mein Kind nicht vorspielen möchte?

    Antwort: Zwingen Sie es nicht. Bieten Sie stattdessen kleine, sichere Vorspielsituationen an und zeigen Sie Verständnis – Vertrauen entsteht über Zeit.

  • 0815

    0815

    0815 ist aus einer Skalenstudie von Hexatonisch entstanden. Vor einigen Jahren zeigte ein Musiker-Kollege diese Tonleiter.

    Die Hexatonische Skala: Ein Tiefer Einblick in die Sechstönige Musikalische Skala

    Die hexatonische Skala ist eine musikalische Struktur, die in ihrer Einfachheit und Vielseitigkeit fasziniert. Sie besteht aus sechs verschiedenen Tönen und unterscheidet sich dadurch von den bekannteren siebenstufigen Skalen wie der diatonischen Skala oder den fünftönigen pentatonischen Skalen. Diese sechstönige Skala hat sich in verschiedenen musikalischen Traditionen und Genres als nützlich erwiesen, insbesondere in der westlichen klassischen Musik, im Jazz und im Blues. In diesem Beitrag werfen wir einen genaueren Blick auf die Struktur der hexatonischen Skala, ihre Anwendung in der Musik und die Gründe, warum sie so geschätzt wird.

    Was ist die hexatonische Skala?

    Die hexatonische Skala, wie der Name schon sagt, basiert auf sechs verschiedenen Tönen. Ihre Struktur kann als Kombination aus zwei kleineren, komplementären Tetrachord-Skalen verstanden werden. Ein Tetrachord ist eine Folge von vier Tönen, die durch spezifische Intervalle miteinander verbunden sind. Diese Tetrachorde können entweder diatonisch oder chromatisch sein und bilden die Grundlage vieler musikalischer Skalen.

    Zum Beispiel kann man eine hexatonische Skala als eine Kombination aus einem Dur- und einem Moll-Tetrachord sehen, die zusammen eine neue, harmonisch interessante Skala ergeben. Diese besondere Struktur verleiht der hexatonischen Skala ihre einzigartige klangliche Identität, die sie von anderen Skalen abhebt. Sie kann in verschiedenen Modi auftreten, wobei die Wahl der Intervalle zwischen den Tönen zu unterschiedlichen klanglichen Ergebnissen führt. Einige Musiker sehen die hexatonische Skala auch als eine vereinfachte Version der diatonischen Skala, bei der ein Ton weggelassen wurde, um bestimmte musikalische Effekte zu erzielen.

    Die Anwendung der hexatonischen Skala in der Musik

    Die hexatonische Skala hat im Laufe der Geschichte der westlichen Musik eine bedeutende Rolle gespielt. In der klassischen Musik wurde sie von Komponisten verwendet, um harmonische Komplexität zu schaffen und neue Ausdrucksmöglichkeiten zu erkunden. Ein berühmtes Beispiel für die Anwendung der hexatonischen Skala findet sich in der Musik von Claude Debussy, der für seine innovative Nutzung von Skalen und Harmonien bekannt ist. Debussy nutzte oft hexatonische Skalen, um eine impressionistische Atmosphäre in seinen Werken zu schaffen. Die Kombination von Tetrachorden in der hexatonischen Skala ermöglichte ihm, Harmonien zu kreieren, die sowohl komplex als auch zugänglich waren.

    Im Jazz und Blues hat die hexatonische Skala ebenfalls einen festen Platz. Musiker wie John Coltrane und Miles Davis haben die Skala in ihren Improvisationen genutzt, um Melodien zu entwickeln, die sowohl rhythmisch als auch harmonisch spannend sind. Die hexatonische Skala bietet eine breite Palette von Möglichkeiten, da sie sowohl dissonante als auch konsonante Intervalle enthalten kann. Dies ermöglicht es Jazzmusikern, auf innovative Weise mit Spannung und Entspannung in ihrer Musik zu spielen.

    Im Blues wird die hexatonische Skala oft verwendet, um eine bestimmte emotionale Tiefe zu erzeugen. Die charakteristischen Intervalle dieser Skala, insbesondere der Tritonus, der oft in einer hexatonischen Struktur vorkommt, verleihen der Musik eine gewisse Dramatik und Intensität. Diese Klänge sind es, die den Blues so eindringlich und kraftvoll machen. Die Möglichkeit, Melodien und Harmonien zu erzeugen, die sich von den traditionellen Skalen unterscheiden, hat dazu beigetragen, dass die hexatonische Skala im Blues zu einem wichtigen Werkzeug für Musiker geworden ist.

    Ein Beispiel aus eigener Erfahrung: „0815“

    Die hexatonische Skala ist nicht nur theoretisch interessant, sondern bietet auch eine reiche Quelle praktischer Anwendungsmöglichkeiten für Komponisten und Musiker. Ein persönliches Beispiel dafür ist mein Stück mit dem Titel „0815“, das auf der hexatonischen Skala basiert. In „0815“ habe ich die Struktur der Skala genutzt, um eine einzigartige Klangwelt zu schaffen, die sowohl vertraut als auch neuartig wirkt.

    Die Idee hinter „0815“ war es, eine Atmosphäre zu erzeugen, die gleichzeitig schlicht und komplex ist, indem ich die hexatonische Skala als zentrales musikalisches Element einsetzte. Durch die Kombination von zwei komplementären Tetrachorden entstand eine harmonische Struktur, die sowohl Spannung als auch Harmonie erzeugt. Dieses Stück zeigt, wie vielseitig die hexatonische Skala in der Praxis sein kann und wie sie es ermöglicht, musikalische Ideen zu verwirklichen, die außerhalb der Grenzen traditioneller Skalen liegen.

    „0815“ ist ein Beispiel dafür, wie die hexatonische Skala verwendet werden kann, um Musik zu schaffen, die sowohl innovativ als auch zugänglich ist. Es lädt den Zuhörer ein, die subtilen Nuancen und die tiefen emotionalen Schichten zu entdecken, die diese Skala in der Musik hervorrufen kann.

    Die Vielseitigkeit der hexatonischen Skala

    Was die hexatonische Skala besonders faszinierend macht, ist ihre Vielseitigkeit. Durch das Kombinieren von Tetrachorden und das Experimentieren mit verschiedenen Intervallen können Musiker eine Vielzahl von Klängen erzeugen. Dies ist einer der Gründe, warum die Skala in so vielen unterschiedlichen Musikgenres Verwendung findet.

    In der Neuen Musik wird die hexatonische Skala oft in experimentellen Kompositionen verwendet, um neue Klanglandschaften zu schaffen. Komponisten der Avantgarde nutzen die Struktur der Skala, um Musik zu kreieren, die sich von den traditionellen Formen der Harmonie und Melodie entfernt. Die sechs Töne der Skala bieten genug Flexibilität, um sowohl konventionelle als auch unkonventionelle musikalische Ideen umzusetzen.

    Im Bereich der Filmmusik kann die hexatonische Skala eingesetzt werden, um bestimmte Stimmungen oder Atmosphären zu erzeugen. Ihr einzigartiger Klang eignet sich gut für das Schaffen von Spannungsbögen oder für das Vermitteln subtiler emotionaler Nuancen. Hier kann die Skala als Werkzeug dienen, um den Zuschauer auf eine emotionale Reise mitzunehmen, die über die reine visuelle Erfahrung hinausgeht.

    Schlussfolgerung

    Die hexatonische Skala ist mehr als nur eine sechstönige Skala; sie ist ein musikalisches Werkzeug, das es Musikern ermöglicht, über die traditionellen Grenzen von Skalen hinauszugehen und neue, aufregende Klangwelten zu erkunden. Ihre Anwendung in der klassischen Musik, im Jazz, im Blues und sogar in der modernen experimentellen Musik zeigt ihre Vielseitigkeit und ihren anhaltenden Reiz. Ob als Komponist, als Musiker oder als aufmerksamer Hörer – die hexatonische Skala bietet eine reiche Quelle der Inspiration und Entdeckung. Das nächste Mal, wenn du Musik hörst, achte auf die einzigartigen Klänge der hexatonischen Skala und wie sie zur Atmosphäre und Stimmung des Stücks beiträgt. Es könnte dein Verständnis und deine Wertschätzung für die komplexen Strukturen der Musik vertiefen.

    Wenn du neugierig bist, wie die hexatonische Skala in einem konkreten Werk klingt, empfehle ich dir, mein Stück „0815“ anzuhören. Es ist ein Beispiel dafür, wie diese faszinierende Skala in der Praxis eingesetzt werden kann, um Musik zu schaffen, die sowohl innovativ als auch emotional tiefgründig ist.

  • Anmeldung zum Ukulele -E-Bass und Gitarrenunterricht

    Anmeldung zum Ukulele -E-Bass und Gitarrenunterricht

    Ab sofort können Sie sich unter folgendem Link bei der Musikschule für den Unterricht anmelden! Hier geht’s zur Anmeldung.

    Musikalische Bildung für alle: Ein Einblick in das Reglement der Musikschule Entfelden

    Anmeldung zum Ukulele -E-Bass und Gitarrenunterricht, eine gute Frage! Musik spielt eine zentrale Rolle in der Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. Sie fördert nicht nur die kreative Entfaltung, sondern auch soziale Kompetenzen und das Selbstvertrauen. Die Musikschule Entfelden hat es sich zur Aufgabe gemacht, musikalische Bildung für alle zugänglich zu machen. Ihr aktuelles Reglement, Version 3 vom 22. Februar 2012, spiegelt diesen Anspruch wider und bietet einen umfassenden Rahmen für Schülerinnen, Schüler und Eltern. In diesem Blogpost werfen wir einen Blick auf die wichtigsten Aspekte dieses Reglements.

    Anmeldung und Verpflichtung

    Die Anmeldung an der Musikschule Entfelden ist mehr als nur ein formaler Akt. Sie symbolisiert das Engagement und die Bereitschaft der Schülerinnen und Schüler, sich ein Schuljahr lang der musikalischen Ausbildung zu widmen. Die Unterschrift der Eltern oder des gesetzlichen Vertreters unterstreicht die Bedeutung dieser Verpflichtung und die Unterstützung durch die Familie. Wer sich für das neue Schuljahr nicht erneut anmeldet, wird automatisch als abgemeldet betrachtet, was eine klare und einfache Regelung darstellt.

    Abmeldung und Flexibilität

    Das Leben ist unvorhersehbar, und manchmal müssen Entscheidungen revidiert werden. Die Musikschule Entfelden zeigt sich hier flexibel. Austritte am Ende des ersten Semesters sind möglich, sofern ein schriftliches Gesuch vor den Weihnachtsferien eingereicht wird. Diese Regelung bietet Familien die notwendige Flexibilität, sollte sich die Situation ändern.

    Ensemble und Gemeinschaft

    Musik ist eine Sprache, die am besten gemeinsam gesprochen wird. Die Musikschule fördert das gemeinsame Musizieren durch Ensembles und Bands. Diese Gruppen sind nicht nur eine Plattform für die musikalische Entfaltung, sondern auch ein Ort, an dem wichtige soziale Fähigkeiten entwickelt werden. Die Teilnahme an einem Ensemble setzt den Besuch des Instrumentalunterrichts voraus, was die Bedeutung der individuellen Fähigkeiten unterstreicht, die im Gruppenkontext eingebracht werden können.

    Kosten und Unterstützung

    Die Musikschule Entfelden ist sich bewusst, dass die Kosten für musikalische Bildung eine Herausforderung darstellen können. Deshalb werden die Elternbeiträge regelmäßig angepasst und können in bestimmten Fällen auch erhöht werden. Wichtig ist jedoch, dass es Mechanismen gibt, um Familien zu unterstützen. Dazu gehören Rückerstattungen bei Krankheit oder Unfall sowie die Möglichkeit von Sozial- und Geschwisterrabatten. Diese Unterstützungsangebote stellen sicher, dass musikalische Bildung unabhängig vom Einkommen zugänglich ist.

    Ein inklusives Angebot

    Die Musikschule Entfelden setzt sich mit ihrem Reglement für eine inklusive musikalische Bildung ein. Durch klare Regeln, Flexibilität bei der Abmeldung und finanzielle Unterstützungsangebote wird ein Rahmen geschaffen, der es allen Kindern und Jugendlichen ermöglicht, die Welt der Musik zu entdecken und ihre Talente zu fördern. Dieses Engagement für musikalische Bildung verdient Anerkennung und Unterstützung aus der gesamten Gemeinschaft.

    Die Musikschule Entfelden zeigt, dass durchdachte Reglemente und eine offene Haltung musikalische Bildung für alle Kinder und Jugendlichen zugänglich gemacht werden kann. Es ist ein leuchtendes Beispiel dafür, wie Bildungseinrichtungen Barrieren abbauen und gleichzeitig Qualität und Engagement in der musikalischen Ausbildung fördern können.

    Anmeldung zum Ukulele -E-Bass und Gitarrenunterricht ist deshalb einfach und eine Investition in die Zukunft!

  • 3-Klänge in A-Dur entdecken

    3-Klänge in A-Dur

    Grundsätzliche Gemeinsamkeiten

    Jedes Intervall kommt, wie üblich bei Umkehrungen, nur einmal vor. Alle Versionen beinhalten Barrées über 2 Saiten. Das Gemeinsame an allen Versionen der 3-Klänge in A-Dur ist, dass sie die erste Seite nicht benutzen. Jede Version der 3-Klänge in A-Dur zeichnet sich zudem durch eine klare Struktur aus. 3-Klänge sind gut bekannt und bieten sowohl Anfängern als auch Fortgeschrittenen eine gute Übungsmöglichkeit. Durch das Spielen über Barrées werden zudem die Finger gestärkt und die Technik verbessert. Es lohnt sich also, die verschiedenen Versionen dieser Akkorde auszuprobieren und zu üben, um sie sicher und flüssig spielen zu können.

    Die 3-Klänge in A-Dur: Eine technische Übersicht

    Die 3-Klänge in A-Dur bieten eine interessante technische Herausforderung für Gitarristen. In allen Versionen dieser Akkorde gibt es gemeinsame Merkmale, die sie besonders machen. Hier ein Überblick über diese Eigenschaften und warum sie wichtig für das Gitarrenspiel sind:

    Gemeinsame Merkmale aller Versionen

    • Nichtbenutzung der ersten Saite: Ein markantes Merkmal dieser Akkorde ist, dass die erste Saite bei allen Versionen nicht verwendet wird.
    • Einmalige Intervallpräsenz: Wie bei den meisten Akkordumkehrungen üblich, kommt jedes Intervall nur einmal vor, was zur Klarheit der Struktur beiträgt.
    • Barrée-Technik: Alle Versionen beinhalten Barrées über zwei Saiten. Diese Technik ist entscheidend für die Ausführung und Klangqualität der Akkorde.

    Bedeutung und Nutzen

    • Klare Struktur: Jede Version der 3-Klänge in A-Dur ist klar strukturiert, was das Verständnis und das Erlernen der Akkorde erleichtert.
    • Übungsgelegenheit: Diese Akkorde sind sowohl für Anfänger als auch für fortgeschrittene Spieler eine ausgezeichnete Übungsmöglichkeit. Sie helfen dabei, die Barrée-Technik zu meistern und die allgemeine Fingerfertigkeit zu verbessern.
    • Stärkung der Finger: Das regelmäßige Üben dieser Akkorde stärkt die Finger und verbessert die Technik, was für fortgeschrittene Techniken auf der Gitarre unerlässlich ist.

    Grundstellungen

    Fingersätze – 3-Klänge in A-Dur

    Wir bemerken, dass die ersten drei Versionen einen gemeinsamen Fingersatz bei der Grundstellung haben. Nicht nur die richtige Handhaltung, sondern auch die Koordination der Fingerbewegungen sind entscheidend für ein gelungenes Gitarrenspiel. Es erfordert Übung und Geduld, um die Feinheiten des Fingersatzes zu meistern und das musikalische Potenzial voll auszuschöpfen. So können selbst schwierige Passagen mit Leichtigkeit gemeistert werden und ein harmonisches Klangerlebnis entstehen.

    Bei der vierten Version ändert sich der Fingersatz jedoch, um dadurch einen fliessenden Wechsel in die nächste Position zu gewährleisten. Daher ist es besonders wichtig, die Fingerpositionen genau zu studieren und zu verinnerlichen. Dadurch, dass der vierte Finger bei der vierten Version nicht verwendet wird, ergibt sich eine Streckung zwischen dem Zeigefinger und dem Mittelfinger.

    Formen

    Alle Formen sind identisch, da sie sich auf den gleichen Saiten/Bünden befinden.

    Erste Umkehrungen

    Fingersätze: 3-Klänge in A-Dur

    Die Fingersätze bei den ersten 2 Versionen sind identisch. Bei Version 3 und 4 sehen wir einen je einen kleinen Barrée, einmal mit 2. Finger und einmal mit dem 1. Finger, jedoch nur aufsteigend. Absteigend benützen sowohl Version 3 als auch Version 4 beide Male den Zeigefinger.

    Formen

    Bedingt durch die Stimmung der Gitarre sind die Griffbilder der Grundstellung für der Dreiklänge in A-Durauf der Gitarre auf den Saiten 4-6 alle gleich, da sie die ersten 3 Saiten nicht benutzen und sich der Grundton auf der sechsten Saite befindet. Diese Konsistenz in den Griffbildern erleichtert das Erlernen und Spielen dieser Akkorde auf der Gitarre. Jeder Grundakkord in dieser Konfiguration hat seinen Grundton auf der tiefsten (sechsten) Saite, wodurch die Form des Griffbildes unverändert bleibt. Dieses Wissen hilft nicht nur beim Spielen von A-Dur-Akkorden, sondern auch beim Verständnis und der Anwendung von Griffmustern auf andere Tonarten, da die relative Position der Noten zueinander gleich bleibt. Dies erleichtert die Navigation auf dem Griffbrett und fördert ein schnelleres und intuitiveres Spielen.

    Zweite Umkehrungen

    Fingersätze: 3-Klänge in A-Dur

    In der zweiten Umkehrung ändern sich jedoch viele Details. Bei Version 1 benötigen wir einen Barré-Griff mit dem Zeigefinger. Version 2 verwendet drei einzelne Finger, wobei der Grundton mit dem vierten Finger gespielt wird. Version 3 ist grundsätzlich identisch mit Version 1, jedoch wird der Grundton hier mit dem dritten Finger gegriffen, was die Anordnung der restlichen Finger verändert. Version 4 entspricht wiederum Version 2, allerdings liegen die Finger nun auf den obersten drei Saiten.

    Grundstellungen Oktaviert

    Fingersätze: 3-Klänge in A-Dur

    Unterschiedliche Fingersätze in der oktavierten Grundstellung

    Beim Erlernen verschiedener Techniken am Instrument stoßen wir auf die oktavierte Grundstellung, die in vier Varianten unterrichtet wird. Jede Version hat ihren eigenen Charakter, basierend auf der Auswahl der Finger für spezifische Töne. Hier eine detaillierte Aufschlüsselung der Unterschiede und Gemeinsamkeiten dieser Versionen:

    Versionen 1 und 2

    • Fingersatz: Beide Versionen verwenden unterschiedliche Finger für jeden Ton, was eine klare Differenzierung im Fingersatz zeigt.
    • Merkmale: Diese Versionen sind besonders dafür bekannt, dass sie durch die Variation im Fingersatz eine breitere technische Basis legen.

    Versionen 3 und 4

    • Äusseres Erscheinungsbild: Auf den ersten Blick scheinen diese beiden Versionen identisch zu sein.
    • Fingersatz: Der wesentliche Unterschied liegt im Gebrauch des Zeigefingers, der in beiden Versionen gleich ist.
    • Spezifische Unterschiede:
      • Version 3: Wechselt vom Ringfinger zum Mittelfinger auf der vierten Seite.
      • Version 4: Wechselt vom kleinen Finger zum Ringfinger auf der fünften Seite.

    Wechselnder Finger beim Grundton

    • Version 1 und 3: Hier wird der kleine Finger für den Grundton verwendet.
    • Version 2 und 4: In diesen Versionen kommt der Ringfinger beim Grundton zum Einsatz.

    Fazit

    Die Variationen in den Fingersätzen sind nicht nur technische Herausforderungen, sondern auch essentiell für das Verständnis unterschiedlicher Spieltechniken. Durch das Studium dieser Unterschiede können Lernende ihre Fähigkeiten erweitern und ihre technische Flexibilität verbessern. Die oktavierte Grundstellung bietet dabei eine ausgezeichnete Grundlage, um die Feinheiten des Gitarrenspiel zu erkennen und zu meistern.

    D-Übermässig

    Links: Umkehrungen auf der Gitarre

  • Cubase 13 für Wiedereinsteiger: Meine Reise mit Paul Marx‘ Tutorial

    Cubase – ein Name, der Musikproduzenten seit Jahren vertraut ist. Als langjähriger Cubase-Nutzer, der seine musikalische Reise bereits mit Version 3 begonnen hat, hatte ich das Privileg, die Entwicklung dieser erstaunlichen Software über die Jahre zu beobachten. Dennoch war es an der Zeit, mein Wissen aufzufrischen und sicherzustellen, dass ich nichts Wesentliches verpasst hatte. Und was könnte dazu besser dienen als ein Tutorial? Genauer gesagt, Paul Marx‘ Tutorial zu Cubase 13.

    In der Vergangenheit gab es Bücher, um unser Wissen zu vertiefen, aber heute bietet das Internet eine schier unerschöpfliche Quelle an Ressourcen. Als Cubase 13 am 3. November 2023 erstmals das Licht der Welt erblickte, waren Tutorial-Videos zwar zunächst spärlich gesät, aber das sollte mich nicht abhalten.

    In diesem Blogpost nehme ich euch mit auf meine Reise, in der ich mein bewährtes Cubase-Wissen auffrische und gleichzeitig die neuen Funktionen und Verbesserungen von Cubase 13 erkunde. Von meiner langjährigen Erfahrung bis hin zu den Herausforderungen, die sich beim Erlernen der neuesten Version ergeben haben – ich teile alles mit euch.

    Lasst uns gemeinsam eintauchen und herausfinden, wie Cubase 13 und Paul Marx‘ Tutorial mir geholfen haben, auf dem neuesten Stand zu bleiben und meine Musikproduktion auf das nächste Level zu heben.

    Der Steinberg Hub

    Wenn man Cubase startet, stößt man zunächst auf den Steinberg Hub. Dort muss man das Template für die Rock-Production auswählen und einen Namen für das Projekt erfinden.

    Da ich gerade im Zug arbeitete und kein Interface angeschlossen hatte, öffnete sich bei mir ein zusätzliches Fenster.

    Ich habe die beiden Ausgänge „out“ meinem Bluetooth-Kopfhörer zugewiesen, damit ich auf beiden Ohrmuscheln ein Signal habe, und klicke danach auf OK..

    Ich habe die Leertaste gedrückt und höre dann sofort die Schlagzeug-Spur. Toll dachte ich.

    Lokatoren

    In dem Tutorial-Video wird empfohlen, auf den linken Locator zu klicken, um sicher zum Anfang des Songs zu springen. Zuerst dachte ich, dass ich mich an den Shortcut erinnern könnte, aber es war nichts vorhanden. Also dachte ich mir: „Nun gut“ und habe es einfach mit einem Klick gemacht.

    Kein Sound?

    Ich musste kurz umsteigen, also schaltete ich meinen Laptop aus, stieg um und schaltete den Laptop wieder ein. Auch danach hatte ich immer noch Sound. Schön!

    Ich benannte das Projekt, speicherte es und schloss es. Nachdem ich meinen Alltag bewältigt hatte, öffnete ich auf meiner Rückfahrt wieder mein Projekt und siehe da, alles funktionierte noch wie zuvor.

    Layouten

    Oben rechts können Sie Bereiche ein- oder ausblenden. Das Zahnrad ist nützlich, um herauszufinden, wie die verschiedenen Bereiche in Cubase genannt werden.

    Virtuelle Instrumente

    Virtuelle Instrumentenspuren werden auch als Instrumentenspuren bezeichnet. Man erkennt sie an dem kleinen Klavier-Symbol oben links. Ich klicke die Spur „Gitarre“ an. Den Klangerzeuger “Halion” kenne ich schon sehr lange.

    Akkorde eingeben

    Was ich an Cubase liebe, sind die „Akkordpads“. Ich kenne kein anderes Programm, bei dem man so schnell „Out of the Box“ harmonische Ideen sammeln kann!

    Als Gitarrist höre ich natürlich sofort die Klangsynthese und bin wiedermal froh, dass ich so Sachen auch noch “richtig” einspielen könnte. Aber im Zug ist sowas nunmal schwierig.

    Zeit kreativ zu werden. Ein Pad klicken und auf die Halion-Spur ziehen, danach hat man mal schon einen kurzen Eindruck.

    Verbinden von Events

    Als nächstes habe ich dann mit dem Leim Werkzeug meine Akkorde verleimt..

    Duplizieren

    Jetzt noch die Spur duplizieren mit “Alt” gedrückt und Maus ziehen auf die untere Spur.

    Sounds auswechseln

    Genau wie dem Videotutor auch, kommt mir der Sound nicht so passend vor. Deshalb öffne ich den Klangerzeuger. Deshalb klicke ich aufs Klavier-Icon Die Bibliothek/Library sehe ich zunächst nicht da sie sie zu fest reduziert links oben als dünnes Sediment am rumgammeln ist.

    Jetzt kann ich mir was Schönes aussuchen, dachte ich, doch mein Resultat sah dann so aus:

    Ok, ok😕 ich nehme also die Sonic selection. Dort sieht es dann besser aus.

    So! Jetzt kann ich einen Sound per Doppelklick laden.

    Nun noch den Spurnamen per Doppelklick von Organ nach Sax-Section ändern.

    Nachdem ich die Spur auf die Bass-Spur kopierte, habe ich per Doppelklick den Editor geöffnet und alles ausser den tiefsten Tönen gelöscht.

    Noten bearbeiten

    Im Folgenden kürzte ich die Bass-Noten auf 8tel.

    Diese Noten kopieren.

    Playhead nun ans Ende der ersten Note führen und Einsetzen um die töne zu verdoppeln. Danach kürzen, damit das Ganze dann ein bisschen “bassistischer” klingt.

    Diese schon selektierten Noten nun noch leiser machen.

    Noch ein paar Mal Copy Paste, dann sieht’s so aus.

    Audio-Loops

    Auf unseren bisherigen Spuren haben wir mit Midi “Events” gearbeitet.

    Als nächstes werden noch ein paar Loops aus Audiodateien eingefügt. Im Cubase Jargon nennt man diese Audio “Events”. Diese finden wir denn auch unter Loops (Wer hätte das gedacht?)

    Beim Klicken auf Loops sehen wir folgendes Fenster

    Wir sollen die “Groove Agent SE LIBRARY” benützen.

    Hier können wir dann gemütlich alle Samples vorhören.

    Jetzt noch drag und drop und fertig.

    Duplizieren

    Wenn ich ein oder mehrere Events duplizieren will, kann ich es anwählen und auf dem mittleren Quadrat rechts aussen mit der Maus etwas ziehen, so dass ein Duplikat entsteht.

    Vorher:

    Nachher:

    Fazit

    Für mich sind viele Sachen gleich geblieben. Was mir vor allem gefallen hat, ist die viel einfachere Audio-Integration, also dass es keine Probleme bei der Wiedergabe gegeben hat.

    Auch die Akkordpads waren und sind eine sinnvolle Sache. Sie wirken nun übersichtlicher.

    Was ich immer noch vermisse ist das rein und rauszoomen mit dem Touchpad. Auch ein Ableton Link suchte ich leider vergeblich.

    Ob sich die Anschaffung lohnt werden wir im weiteren Verlauf sehen. Das mit dem Audio ist für mich eher ein Bugfix.