Viele Eltern von Gitarrenschülern fragen sich: Wie lange sollte eine Gitarrenstunde dauern? Die Antwort hängt von mehreren Faktoren ab. Unterschiedliche Schüler haben unterschiedliche Bedürfnisse, und es gibt keine universelle Antwort. Dennoch habe ich einige Beobachtungen gemacht, die helfen können, eine individuelle Lösung zu finden.
Offene Lektionen und natürliche Grenzen
Wenn ich „Open End“-Lektionen anbiete, also so lange unterrichte, bis alles, was an diesem Tag sinnvoll behandelt werden kann, durchgearbeitet ist, dann endet die Stunde oft nach etwa einer Stunde. Dabei fällt auf:
Begabte Schüler könnten zwar länger spielen und lernen, aber nach einer Stunde scheint eine natürliche Grenze erreicht zu sein – möglicherweise auch aus Gewohnheit oder Konzentrationsgründen.
Vielleicht nennt man es auch deswegen „Gitarrenstunde“ – weil eine Stunde als sinnvolle Einheit etabliert ist.
Übung und Fortschritt
Andererseits gibt es Schüler, die zu Hause konsequent und strukturiert üben, zum Beispiel 15 Minuten täglich. Diese Schüler erzielen oft erstaunliche Fortschritte, obwohl ihre eigentliche Unterrichtszeit begrenzt ist. Daraus lässt sich schließen, dass regelmäßiges, qualitatives Üben eine entscheidende Rolle für den Erfolg spielt, möglicherweise sogar mehr als die Länge der eigentlichen Unterrichtsstunde.
Motivation und Übungsdisziplin
Für viele Schüler ist es notwendig, sie regelmäßig ans Üben zu erinnern. Doch wenn das Üben ständig mit Frust oder sogar Tränen verbunden ist, stellt sich die Frage, ob der Unterricht in dieser Form sinnvoll ist. Kinder mit einem intrinsischen Verlangen, Gitarre zu spielen, sind eher selten – aber genau diese Schüler profitieren oft am meisten, unabhängig von der Dauer der Unterrichtsstunden.
Fazit
Die ideale Länge einer Gitarrenstunde hängt von vielen Faktoren ab: Motivation, Konzentrationsfähigkeit und Übungsgewohnheiten. Eine allgemeingültige Antwort gibt es nicht. Der wichtigste Rat ist daher: Finden Sie eine Struktur, die für Sie oder Ihr Kind funktioniert, und passen Sie den Unterricht daran an. Letztlich ist nicht die Dauer entscheidend, sondern die Qualität der Stunde und des eigenständigen Übens.
Wir hatten am Samstag einen erfolgreichen Informationsmorgen an der Musikschule mit zahlreichen Einzelberatungen und gutem Publikumsinteresse, auch beim freien Ausprobieren.
Allen Eltern und Kindern vielen Dank für Ihr Interesse
Diese und die nächste Woche sind Besuchswochen bei uns an der Musikschule;. es kann der Instrumental- und der Ensembleunterricht besucht werden.
Den offiziellen Hinweis auf der Homepage der Schule, im Bereich Musikschule finden Sie hier.
In der faszinierenden Welt der Musiktheorie gibt es zwei Skalen, die besonders hervorstechen und deren Ursprünge und Entwicklungen oft diskutiert werden: die melodisch Moll-Skala und die übermäßige Skala. Diese Skalen sind nicht nur zentral für das Verständnis der westlichen Musiktheorie, sondern auch für die Komposition und die musikalische Analyse. Doch welche dieser Skalen kam zuerst, und wie haben sie die Musiklandschaft geprägt?
Die Melodisch Moll-Skala: Eine Brücke zwischen Harmonie und Melodie
Skalendiagramm Melodisch Moll
Klassik
Die melodisch Moll-Skala, bekannt für ihre einzigartige Tonfolge, die aufwärts und abwärts unterschiedlich ist, hat tiefe Wurzeln in der Musikgeschichte. Aufwärts angepasst, um eine harmonischere Verbindung zum Dominantakkord zu ermöglichen, zeigt sie eine erhöhte sechste und siebte Stufe, während sie abwärts traditionell wie die natürliche Moll-Skala verläuft. Diese Skala ist ein Paradebeispiel für die Verfeinerung der musikalischen Ausdruckskraft und wurde bereits in der Barock- und Klassikzeit in der westlichen Musiktheorie fest verankert.
Jazz
Im Jazz wird jedoch vor Allem die Aufsteigende Variante verwendet und Melodisch Moll aufsteigend oder Jazz-Moll genannt.
Die Übermäßige Skala: Ein Sprung in die Moderne
Die übermäßige Skala ist eine Skala, die ausschließlich aus Ganztonschritten besteht. Sie hat eine einzigartige Klangfarbe und Harmonik und wird häufig in der impressionistischen Musik des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts verwendet. Komponisten wie Claude Debussy haben die übermäßige Skala systematisch als kompositorisches Werkzeug eingesetzt. Diese Skala bricht mit traditionellen harmonischen Mustern und ermöglicht neue Wege der musikalischen Ausdrucksweise. Aus diesem Grund ist sie bei modernen und zeitgenössischen Musikern sehr beliebt.
Pythagoras‘ Rolle
Stellt sich die Frage: Könnte die Ganzonleiter auch bereits von Pythagoras entdeckt worden sein aufgrund ihrer mathematischen Einfachheit?
Die Frage, ob Pythagoras oder die ihm zugeschriebene Schule die Ganztonleiter entdeckt haben könnte, ist faszinierend, insbesondere wegen der bekannten Faszination des Pythagoras für Zahlenverhältnisse und deren musikalische Anwendungen. Pythagoras (ca. 570–495 v. Chr.) und seine Anhänger legten den Grundstein für die mathematische Theorie der Musik, insbesondere durch die Entdeckung, dass angenehme musikalische Intervalle einfache numerische Verhältnisse zwischen den Längen von schwingenden Saiten aufweisen. Zum Beispiel entspricht das Oktavintervall einem Verhältnis von 2:1, die Quinte einem Verhältnis von 3:2 und die Quarte einem Verhältnis von 4:3.
Obwohl die Pythagoreer ein tiefes Verständnis für die Beziehung zwischen Mathematik und Musik hatten, gibt es keine direkten historischen Belege dafür, dass sie speziell die Ganztonleiter entdeckt oder verwendet haben. Ihre musikalischen Untersuchungen konzentrierten sich hauptsächlich auf die Intervalle und die Harmonie, die durch die einfachen numerischen Verhältnisse erzeugt wurden, und weniger auf die Konstruktion spezifischer Skalen wie der Ganztonleiter.
Die Chronologie der Skalenentwicklung
Obwohl beide Skalen aus einer langen Tradition musikalischer Evolution hervorgegangen sind, deutet vieles darauf hin, dass die melodisch Moll-Skala in ihrer heutigen Form und Anwendung früher etabliert wurde als die übermäßige Skala. Die melodisch Moll-Skala diente als ein Mittel, um die Harmonik und Melodik in Moll-Kompositionen zu bereichern, lange bevor die übermäßige Skala in der impressionistischen und modernen Musik prominent wurde.
Die Anwendung der melodisch Moll-Skala hat eine lange Tradition und wird eng mit der musikalischen Evolution des 19. und 20. Jahrhunderts in Verbindung gebracht. Sie wurde vor allem von Komponisten wie Claude Debussy in der impressionistischen Musik verwendet und eröffnete neue Möglichkeiten der musikalischen Ausdruckskraft. Im Vergleich dazu wurde die übermäßige Skala später in der Geschichte etabliert und fand vor allem in der impressionistischen und modernen Musik Verwendung. Die melodisch Moll-Skala diente schon lange zuvor als Bereicherung für die Harmonik und Melodik in Moll-Kompositionen.
Die Ähnlichkeit von Melodisch Moll aufsteigend zu Ganzton
Am Anfang ist eine Ähnlichkeit nicht sofort erkennbar. Wenn die A-Moll-Tonleiter um einen Halbton nach unten verändert wird, werden strukturelle Gemeinsamkeiten sichtbar.
Fazit
Die melodisch Moll- und die übermässige Skala sind beide faszinierende Beispiele für die Entwicklung der musikalischen Sprache und Harmonielehre. Während die melodisch Moll-Skala eine Brücke zwischen traditioneller Harmonie und Melodie bildet, öffnet die übermäßige Skala die Tür zu neuen musikalischen Ausdrucksformen und -strukturen. Beide Skalen haben die Musiktheorie und -praxis nachhaltig geprägt und werden weiterhin von Musikern und Komponisten auf der ganzen Welt erforscht und verwendet.
Weiterführende Links
Eine kleine Zusammenstellung von Songs welche speziell die Ganztonleiter berücksichtigen.
Ab sofort können Sie sich unter folgendem Link bei der Musikschule für den Unterricht anmelden! Hier geht’s zur Anmeldung.
Musikalische Bildung für alle: Ein Einblick in das Reglement der Musikschule Entfelden
Anmeldung zum Ukulele -E-Bass und Gitarrenunterricht, eine gute Frage! Musik spielt eine zentrale Rolle in der Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. Sie fördert nicht nur die kreative Entfaltung, sondern auch soziale Kompetenzen und das Selbstvertrauen. Die Musikschule Entfelden hat es sich zur Aufgabe gemacht, musikalische Bildung für alle zugänglich zu machen. Ihr aktuelles Reglement, Version 3 vom 22. Februar 2012, spiegelt diesen Anspruch wider und bietet einen umfassenden Rahmen für Schülerinnen, Schüler und Eltern. In diesem Blogpost werfen wir einen Blick auf die wichtigsten Aspekte dieses Reglements.
Anmeldung und Verpflichtung
Die Anmeldung an der Musikschule Entfelden ist mehr als nur ein formaler Akt. Sie symbolisiert das Engagement und die Bereitschaft der Schülerinnen und Schüler, sich ein Schuljahr lang der musikalischen Ausbildung zu widmen. Die Unterschrift der Eltern oder des gesetzlichen Vertreters unterstreicht die Bedeutung dieser Verpflichtung und die Unterstützung durch die Familie. Wer sich für das neue Schuljahr nicht erneut anmeldet, wird automatisch als abgemeldet betrachtet, was eine klare und einfache Regelung darstellt.
Abmeldung und Flexibilität
Das Leben ist unvorhersehbar, und manchmal müssen Entscheidungen revidiert werden. Die Musikschule Entfelden zeigt sich hier flexibel. Austritte am Ende des ersten Semesters sind möglich, sofern ein schriftliches Gesuch vor den Weihnachtsferien eingereicht wird. Diese Regelung bietet Familien die notwendige Flexibilität, sollte sich die Situation ändern.
Ensemble und Gemeinschaft
Musik ist eine Sprache, die am besten gemeinsam gesprochen wird. Die Musikschule fördert das gemeinsame Musizieren durch Ensembles und Bands. Diese Gruppen sind nicht nur eine Plattform für die musikalische Entfaltung, sondern auch ein Ort, an dem wichtige soziale Fähigkeiten entwickelt werden. Die Teilnahme an einem Ensemble setzt den Besuch des Instrumentalunterrichts voraus, was die Bedeutung der individuellen Fähigkeiten unterstreicht, die im Gruppenkontext eingebracht werden können.
Kosten und Unterstützung
Die Musikschule Entfelden ist sich bewusst, dass die Kosten für musikalische Bildung eine Herausforderung darstellen können. Deshalb werden die Elternbeiträge regelmäßig angepasst und können in bestimmten Fällen auch erhöht werden. Wichtig ist jedoch, dass es Mechanismen gibt, um Familien zu unterstützen. Dazu gehören Rückerstattungen bei Krankheit oder Unfall sowie die Möglichkeit von Sozial- und Geschwisterrabatten. Diese Unterstützungsangebote stellen sicher, dass musikalische Bildung unabhängig vom Einkommen zugänglich ist.
Ein inklusives Angebot
Die Musikschule Entfelden setzt sich mit ihrem Reglement für eine inklusive musikalische Bildung ein. Durch klare Regeln, Flexibilität bei der Abmeldung und finanzielle Unterstützungsangebote wird ein Rahmen geschaffen, der es allen Kindern und Jugendlichen ermöglicht, die Welt der Musik zu entdecken und ihre Talente zu fördern. Dieses Engagement für musikalische Bildung verdient Anerkennung und Unterstützung aus der gesamten Gemeinschaft.
Die Musikschule Entfelden zeigt, dass durchdachte Reglemente und eine offene Haltung musikalische Bildung für alle Kinder und Jugendlichen zugänglich gemacht werden kann. Es ist ein leuchtendes Beispiel dafür, wie Bildungseinrichtungen Barrieren abbauen und gleichzeitig Qualität und Engagement in der musikalischen Ausbildung fördern können.
Anmeldung zum Ukulele -E-Bass und Gitarrenunterricht ist deshalb einfach und eine Investition in die Zukunft!
Jedes Intervall kommt, wie üblich bei Umkehrungen, nur einmal vor. Alle Versionen beinhalten Barrées über 2 Saiten. Das Gemeinsame an allen Versionen der 3-Klänge in A-Dur ist, dass sie die erste Seite nicht benutzen. Jede Version der 3-Klänge in A-Dur zeichnet sich zudem durch eine klare Struktur aus. 3-Klänge sind gut bekannt und bieten sowohl Anfängern als auch Fortgeschrittenen eine gute Übungsmöglichkeit. Durch das Spielen über Barrées werden zudem die Finger gestärkt und die Technik verbessert. Es lohnt sich also, die verschiedenen Versionen dieser Akkorde auszuprobieren und zu üben, um sie sicher und flüssig spielen zu können.
Die 3-Klänge in A-Dur: Eine technische Übersicht
Die 3-Klänge in A-Dur bieten eine interessante technische Herausforderung für Gitarristen. In allen Versionen dieser Akkorde gibt es gemeinsame Merkmale, die sie besonders machen. Hier ein Überblick über diese Eigenschaften und warum sie wichtig für das Gitarrenspiel sind:
Gemeinsame Merkmale aller Versionen
Nichtbenutzung der ersten Saite: Ein markantes Merkmal dieser Akkorde ist, dass die erste Saite bei allen Versionen nicht verwendet wird.
Einmalige Intervallpräsenz: Wie bei den meisten Akkordumkehrungen üblich, kommt jedes Intervall nur einmal vor, was zur Klarheit der Struktur beiträgt.
Barrée-Technik: Alle Versionen beinhalten Barrées über zwei Saiten. Diese Technik ist entscheidend für die Ausführung und Klangqualität der Akkorde.
Bedeutung und Nutzen
Klare Struktur: Jede Version der 3-Klänge in A-Dur ist klar strukturiert, was das Verständnis und das Erlernen der Akkorde erleichtert.
Übungsgelegenheit: Diese Akkorde sind sowohl für Anfänger als auch für fortgeschrittene Spieler eine ausgezeichnete Übungsmöglichkeit. Sie helfen dabei, die Barrée-Technik zu meistern und die allgemeine Fingerfertigkeit zu verbessern.
Stärkung der Finger: Das regelmäßige Üben dieser Akkorde stärkt die Finger und verbessert die Technik, was für fortgeschrittene Techniken auf der Gitarre unerlässlich ist.
Grundstellungen
Fingersätze – 3-Klänge in A-Dur
Wir bemerken, dass die ersten drei Versionen einen gemeinsamen Fingersatz bei der Grundstellung haben. Nicht nur die richtige Handhaltung, sondern auch die Koordination der Fingerbewegungen sind entscheidend für ein gelungenes Gitarrenspiel. Es erfordert Übung und Geduld, um die Feinheiten des Fingersatzes zu meistern und das musikalische Potenzial voll auszuschöpfen. So können selbst schwierige Passagen mit Leichtigkeit gemeistert werden und ein harmonisches Klangerlebnis entstehen.
Bei der vierten Version ändert sich der Fingersatz jedoch, um dadurch einen fliessenden Wechsel in die nächste Position zu gewährleisten. Daher ist es besonders wichtig, die Fingerpositionen genau zu studieren und zu verinnerlichen. Dadurch, dass der vierte Finger bei der vierten Version nicht verwendet wird, ergibt sich eine Streckung zwischen dem Zeigefinger und dem Mittelfinger.
Formen
Alle Formen sind identisch, da sie sich auf den gleichen Saiten/Bünden befinden.
Erste Umkehrungen
Fingersätze: 3-Klänge in A-Dur
Die Fingersätze bei den ersten 2 Versionen sind identisch. Bei Version 3 und 4 sehen wir einen je einen kleinen Barrée, einmal mit 2. Finger und einmal mit dem 1. Finger, jedoch nur aufsteigend. Absteigend benützen sowohl Version 3 als auch Version 4 beide Male den Zeigefinger.
Formen
Bedingt durch die Stimmung der Gitarre sind die Griffbilder der Grundstellung für der Dreiklänge in A-Durauf der Gitarre auf den Saiten 4-6 alle gleich, da sie die ersten 3 Saiten nicht benutzen und sich der Grundton auf der sechsten Saite befindet. Diese Konsistenz in den Griffbildern erleichtert das Erlernen und Spielen dieser Akkorde auf der Gitarre. Jeder Grundakkord in dieser Konfiguration hat seinen Grundton auf der tiefsten (sechsten) Saite, wodurch die Form des Griffbildes unverändert bleibt. Dieses Wissen hilft nicht nur beim Spielen von A-Dur-Akkorden, sondern auch beim Verständnis und der Anwendung von Griffmustern auf andere Tonarten, da die relative Position der Noten zueinander gleich bleibt. Dies erleichtert die Navigation auf dem Griffbrett und fördert ein schnelleres und intuitiveres Spielen.
Zweite Umkehrungen
Fingersätze: 3-Klänge in A-Dur
In der zweiten Umkehrung ändern sich jedoch viele Details. Bei Version 1 benötigen wir einen Barré-Griff mit dem Zeigefinger. Version 2 verwendet drei einzelne Finger, wobei der Grundton mit dem vierten Finger gespielt wird. Version 3 ist grundsätzlich identisch mit Version 1, jedoch wird der Grundton hier mit dem dritten Finger gegriffen, was die Anordnung der restlichen Finger verändert. Version 4 entspricht wiederum Version 2, allerdings liegen die Finger nun auf den obersten drei Saiten.
Grundstellungen Oktaviert
Fingersätze: 3-Klänge in A-Dur
Unterschiedliche Fingersätze in der oktavierten Grundstellung
Beim Erlernen verschiedener Techniken am Instrument stoßen wir auf die oktavierte Grundstellung, die in vier Varianten unterrichtet wird. Jede Version hat ihren eigenen Charakter, basierend auf der Auswahl der Finger für spezifische Töne. Hier eine detaillierte Aufschlüsselung der Unterschiede und Gemeinsamkeiten dieser Versionen:
Versionen 1 und 2
Fingersatz: Beide Versionen verwenden unterschiedliche Finger für jeden Ton, was eine klare Differenzierung im Fingersatz zeigt.
Merkmale: Diese Versionen sind besonders dafür bekannt, dass sie durch die Variation im Fingersatz eine breitere technische Basis legen.
Versionen 3 und 4
Äusseres Erscheinungsbild: Auf den ersten Blick scheinen diese beiden Versionen identisch zu sein.
Fingersatz: Der wesentliche Unterschied liegt im Gebrauch des Zeigefingers, der in beiden Versionen gleich ist.
Spezifische Unterschiede:
Version 3: Wechselt vom Ringfinger zum Mittelfinger auf der vierten Seite.
Version 4: Wechselt vom kleinen Finger zum Ringfinger auf der fünften Seite.
Wechselnder Finger beim Grundton
Version 1 und 3: Hier wird der kleine Finger für den Grundton verwendet.
Version 2 und 4: In diesen Versionen kommt der Ringfinger beim Grundton zum Einsatz.
Fazit
Die Variationen in den Fingersätzen sind nicht nur technische Herausforderungen, sondern auch essentiell für das Verständnis unterschiedlicher Spieltechniken. Durch das Studium dieser Unterschiede können Lernende ihre Fähigkeiten erweitern und ihre technische Flexibilität verbessern. Die oktavierte Grundstellung bietet dabei eine ausgezeichnete Grundlage, um die Feinheiten des Gitarrenspiel zu erkennen und zu meistern.
Leavitt’s „A Modern Method for Guitar Vol II“ ist das am wenigsten überarbeitete von der 3-Buch Serie was das Notenbild angeht, obwohl es auch essentielle Übungen enthält.
Für meisterhaftes Gitarrenspiel ist das strategische Einsetzen von Fingersätzen ideal.
Ich gehe hier auf D-übermässig ein. Das Problem bei Übermässig ist, dass es durchaus verwirrenden Charakter hat durch die Ähnlichkeit der Griffe. Hier muss man sie vergleichen und vor allem in der V-Lage auf die feinen Unterschiede im Fingersatz achten. Leavitt hat versucht, sinnvolle Fingersätze zu variieren soweit es ihm logisch erschien. Beim häufigen durchspielen wird man die Regelmässigkeiten erkennen. Ich empfehle jedoch, das Auswendigspiel nicht zu forcieren um so die kleinen Veränderungen der Fingersätze nicht aus den Augen zu verlieren.
Fingersätze mit der 6. Saite werden andernorts beschrieben.
Das Klopfen mit dem Fuss ist ein Synonym für einen Sekundenzeiger. Dabei Klopft unser Fuss die Sekunden und unsere Hände spielen dazu verschieden lange Töne, und bewegen sich folglich in einem anderen Rhythmus.
Aufgabe
Klopfe mit dem Fuss und zähle ca. eine Minute lang. Zähle die 1lauter: 1-2-3-4-1-2-3-4-usw
Die Ganze Note
Die ganze Note wird als leeres Oval geschrieben.
Aufgabe
Nimm ein Blatt Papier und schreibe die Note auf! Falls du einen Kaligraphie-Stift benützt, kannst Du sie zeichnen wie oben abgebildet. Alle anderen Stifte zeichnen ein Oval wie weiter unten abgebildet.
Wir spielen die Note gleichzeitig mit der 1 von unserem Fuss-Klopf-Sekundenzeiger und lassen sie danach noch 3 (Fuss-) Schläge klingen.
Die hier abgebildete Uhr benützt das Achter-System anstelle des üblichen 12er Systems!
Nach dem 4. Tick-Fussschlag beginnt das Spiel von Vorne.